Mad und Henni
Mad und Henni

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Viva Espana 2012....

 

22. Januar 2012 Bilbao

 

Aufbruch

 

Um 10:30 Uhr startete unser Flugzeug nach Bilbao, nachdem uns Toffer und Mika zum Flughafen gebracht hatten. Dies war gleichzeitig der Startschuss für unser 4-wöchiges Spanienabenteuer. :-) Wir waren beide sehr aufgeregt. 

 

Wir hatten zuvor 2 Nächte im Hotel Abando gebucht, ein nettes Hotel im Zentrum der Stadt.

 

Bilbao an sich ist ganz schön. Einige Ecken und Gassen sind leider etwas heruntergekommen, aber man kann gut shoppen und essen! :-) Am Ankunftstag erkundeten wir kurz die Stadt und abends gingen wir im Cafe Irun leckere Tapas, die dort Pintxos heißen, essen.  

Am zweiten Tag haben wir etwas geshoppt. Leider war das Wetter regnerisch, so dass wir nicht viel machen konnten. abends haben wir ganz in spanischer Tradition gegessen. Wir haben in einer Tapasbar einen Wein getrunken und sind dann weiter in die nächste, um etwas zu essen. Dort gab es ein leckeres Sushi-Roastbeef-Tapa...

 

Am 24. Januar 2012 ging es mit dem Bus nach San Sebastian, für 10,10 € pro Person. Die Fahrt dauerte eine Stunde und zeiwchendurch regnete es ziemlich.

In San Sebastian angekommen, war der Regen zum Glück verschwunden.

 

Hier wohnen wir in einer netten kleinen Pension in der nähe der Kathedrale. Nach der Ankunft erkundeten wir die Gegend. Dabei machten wir einen Abstecher zum Strand, sehr schööön! In der Altstadt stärkten wir uns mit Vino und Tapas.

 

Mittlerweile war die Sonne rausgekommen und wir genossen diese an der Promenade. Jetzt ruhen wir ein bisschen und freuen uns auf das Abendessen! :-) 

Nachdem wir uns ausgeruht hatten, machten wir uns fertig und gingen in die Altstadt zum Essen. Dort gibt es viele kleine Bars mit Pintxos. Sehr lecker. Wir haben als erstes in einer Bar mit Muschelspezialitäten halt gemacht. Mit einem Bier haben wir einige Pintxos probiert, sehr empfehlenswert. Danach sind wir in einer kleinen Bar gewesen und haben Muscheln, Pulpo sowie kleine Baguettebrötchen mit verschiedenen Fischspezilitäten. Auch das war sehr lecker.

Jetzt sind wir wieder in unserer Unterkunft und freuen uns auf morgen! 

25. Januar 2012 San Sebastian

 

Heute waren wir wieder sehr aktiv. Nach einem leckeren Frühstück in unmittelbarer Nähe der Kathedrale, haben wir die kleine Anhöhe Urgull bestiegen. Zum Frühstüsck gab es Bocadillo und Kaffee. Mad wollte einen vegetarischen, hat auch einen bestellt und bezahlt, aber irgendwie war Schinken drauf gekommen! Henryk hatte einen mit Chorizo; zwar auch nicht so wie vorgestellt, aber sehr lecker. Die Chorizo war gebraten, mehr so wie eine Bratwurst.

Nach dieser Stärkung sind wir auf den Urgull gestiegen, an dessen Fusse direkt die Altstadt mit den vielen Pintxos-Bars liegt. Der Weg hoch war steil, aber die Aussicht auf San Sebastian und die dahinter liegenden Berge hat für die Anstrengung entschädigt. Auf der anderen Seite hatte man einen schönen Blick über den Atlantik.

Heute hatten wir den schönsten Tag unserer Reise. Nachdem gestern schon die Sonne raus kam, schien sie heute den ganzen Tag. Es hat sich sehr angenehm und schön angefühlt. So stellt man sich das vor...

Nachdem wir vom Berg wieder unten waren, haben wir eine kurze Rast am Strand gemacht. Wir haben für Daniel Sand gesammelt und die Sonne, das Meer und den schönen Sandstrand genossen. Anschließend haben wir noch einen kleinen Spaziergang auf der anderen Seite des Flusses, der die Stadt in zwei Teile trennt, gemacht. Dort ist ein kleiner Strand, der das Surferparadies ist. Auch heute waren einige Wellenreiter unterwegs. Wir haben uns das eine Zeit angeschaut, als wir eine kurze Rast an der Kaimauer gemacht hatten.

Danach sind wir noch ein wenig durch die Innenstadt geschlendert und haben uns von der Atmosphäre der Stadt und dem sonnigen Wetter inspirieren lassen. Alles in allem war es heute ein großartiger Tag.

Im Hotel angekommen haben wir einen kurzen Snack zu uns genommen (Baguette, Manchego,Oliven, Salami, Jamon und einen schönen Vino tinto). Dabei haben wir unsere weitere Route geplant. Morgen geht es nach Logrono (La Rijoa) und übermorgen nach Zaragoza mit Bus und Bahn.

 

Gleich machen wir uns frisch und gehen in eine der leckeren Pintxos-Bars und genießen die kleinen Leckereien. Es bedarf nur weniger Kleinigkeiten, um das Leben zu genießen. Ein einfaches, aber gutes Essen, leckerer Wein und tolle Gesellschaft! :-)

Das isser - der Urgull
Das sind am Gipfel

26. Januar 2012 Logrono

 

Heute haben wir San Sebastian verlassen und uns nach La Rioja begeben, genauer gesagt nach Logrono; das ist die Hauptstadt der Region La Rioja. Nachdem wir morgens aus unserer schönen Pension ausgecheckt hatten, sind wir mit dem Bus für knapp 8 € pro Person nach Pamplona gefahren. Die Fahrt hat etwa eine Stunde gedauert. Von Pamplona fährt ein anderer Bus nach Logrono, ebenfalls wir ca. 8 €. Die Fahrt dauert knapp 1,5 Stunden. Die Busverbindungen in Spanien sind deutlich besser als in Deutschland, vor allem sind sie günstig.

 

Wir hatten eigentlich Logrono als eine typische Weinstadt vorgestellt; so wie bei uns die Städte im Rheingau wie Eltville oder Rüdesheim. Leider sind wir ziemlich enttäuscht worden. Schon auf dem Weg zum Hotel hatten wir uns verlaufen und sind viel zu weit gelaufen. Unser Hotel (Ciudad de Logrono) liegt etwa fünf Minuten Gehweg vom Busbahnhof entfernt. Leider haben wir die Straße verpasst und sind etwa eine halbe Stunde durch Logrono geirrt, bis wir in einer Kneipe gefragt hatten und uns Kneipenwirt und Gäste eine ungefähre Wegbeschreibung gegeben hatten. Die Menschen hier in Spanien sind ausgesprochen hilfsbereit und nett.

Unser Hotel liegt recht zentral und ist sehr schön. Das Zimmer ist geräumig und macht einen guten Eindruck. Nachdem wir unser Zimmer inspiziert hatten, haben wir gleich einen Spaziergang in die Altstadt gemacht, um uns einen Eindruck des Ortes zu verschaffen. Leider ist die Altstadt nicht wirklich groß und gemütlich. Es gibt zwei Gassen mit Tapas-Bars und die hatten bis auf eine alle geschlossen, als wir einen Snack zu uns nehmen wollten. Also haben wir dort eine Kleinigkeit gegessen und den obligatorischen Vino tinto zu uns genommen.

Jetzt sind wir wieder im Hotel und werden den Abend gemütlich ausklingen lassen und morgen gen Zaragoza reisen.

Laut Fahrplan sind wir in ca. 3,5 Stunden dort. In Zaragoza haben wir ein kleines gemütliches Hotel im Stadtzentrum reserviert.     

Die Kathedrale
Logrono - Calle del Laurel
Wir vor der Kathedrale in Logrono

27. Januar 2012 Zaragoza

 

Heute morgen haben wir Logorno verlassen und sind mit dem Bus nach Zaragozta gefahren. DIe Busverbindungen in Spanien sind echt super und vorallem günstig. Ein Fahrt nach Logrono nach Zaragoza (ca. 160 km) kostet grad mal 11 € pro Person.

Die Fahrt hat ca. 2 Stunden gedauert. Vom Busbahnhof sind wir mit dem städtischen Bus in die Innenstadt gefahren, aber leider etwas zu früh ausgestiegen. So mussten wir fast halbe Stunde durch die Stadt irren, bis wir unser Hotel gefunden hatten. Das Hotel (Hotel Inca) ist sehr zentral gelegen, es liegt in unmittelbarer Nähe zur Kathedrale und zur Einkaufsstraße. Ideal für uns. Das Wetter ist heute schlecht, regnerisch und kühl. Aber wir sind ja für alle Eventualitäten ausgestattet.

Das Zimmer ist nicht sehr groß, aber für unsere Bedürfnisse ausreichend und schön!

Als erstes haben wir nach dem obligatorischen Zimmercheck einen Stadtrundgang gemacht und haben uns die Kathedrale, die Basilika (die mächtig groß ist), dem Mercado Central (eine Markthalle; leider waren fast alle Stände schon geschlossen) und den maurischen Palast angesehen. Der Palast war aber leider geschlossen (die haben Siesta gemacht), so dass wir den nur von außen betrachten konnten.

Danach haben wir einen Gnag durch die Einkaufstsraßen der Stadt gemacht und sind am Ende in einer Tapas-Bar gelandet, wo es kleine Bocadilla und Chipirones gab. Die Gegend war aber nicht sehr angenehm.

Auf dem Rückweg zum Hotel machten wir noch ein Umweg, weil Henryks Uhr stehen geblieben ist und wir beim Uhrmacher eine neue Batterie einsetzen lassen wollten. Da aber auch der Uhrmacher Siesta gemacht hat, haben wir einen Pub mitten im Herzen von Zaragoza besucht und ein Guiness getrunken. Sehr lustig..

Anschließend sind wir zum Uhrmacher und sind jetzt wieder im Hotel.

Gleich machen wir uns frisch und gehen was essen.

 

Morgen geht es nach Barcelona. Darauf sind wir schon sehr gespannt.

28. Januar 2012 Barcelona

Nach einer sehr unruhigen Nacht in Zaragoza (unser Hotel liegt direkt gegenüber eines Clubs und die waren sehr laut auf der Straße und unser Fenster war nicht sehr schalldicht) begaben wir uns bei strahelendem Sonnenschein in den Bus nach Barcelona. Doch das Wetter wurde zunehmend schlechter, je näher wir Barcelona kamen. Am Nachmittag trafen wir an der Estacon del Nord in Barcelona ein und suchten erstmal die Metrostation. 

 

Unser Hotel (Catalonia Port) liegt in einer Seitenstraße der Ramblas, ziemlich nah am Meer. Das Zimmer ist super, groß und sehr schön eingerichtet.

Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten, machten wir einen ersten Rundgang durch Barcelona und die Ramblas. Sie war sehr belebt und am Plaza Catalunya lief eine Demo.

Wir shoppten noch etwas und besuchten den Mercado mit vielen frischen Lebensmitteln.


Dann haben wir uns eine Pizza geholt und lassen den Abend ruhig im Hotel ausgehen und freuen uns auf viele Sehenswürdigkeiten morgen. 

29. Januar 2012 Immer noch Barcelona

Heute begann unser zweiter Tag in Barcelona mit einer ausgedehnten Sightseeing-Tour. Nachdem wir gestern unser Viertel Barri Gotic (das gotische Viertel) inkl. Las Ramblas erkundet hatten, haben wir heute die große Tour gemacht. Eigentlich wollten wir alles selbst erkunden, haben uns aber doch entschieden, eine Sightsseing-Tour mit dem Bus zu machen.

Also kauften wir ein Tagesticket für einen Hop-on-Hop-off-Bus und furhen am Plaza Catalunya los. Wir durchquerten Barri Gotic, um zum Hafen und Barceloneta zu gelanden, passierten den olympischen Hafen und entdeckten ein Shopping-Center, der auch am Sonntag auf hat.

Dann ging es am olympischen Dorf vorbei (wer es schon vergessen hat, 1992 fanden hier die olympischen Sommerspiele statt) weiter Richtung Sagrada Familia. Wir fuhren auch am Torre Abgar vorbei, dem "Penis von Barcelona" (siehe Foto).

An der Sagrada Familia stiegen wir aus, gönnten uns einen Kaffee und umrundeten das Areal. Rein gegangen sind wir nicht, weil es a zu teuer war (13 € pro Person) und b die Schlange vor dem Eintrittsschalte zu lang war.  

Die Sagrada Familia ist aber ein eindrucksvolles Bauwerk, von Gaudi entworfen und anderen Architekten weitergebaut, da Gaudi 1926 von der Straßenbahn erfasst wurde und drei Tage später verstarb. Man sieht auch, dass verschieden Architekten am Werk waren/sind. Die Sagrada Familia ist bis heute nicht fertig gestellt und finanziert sich aus den Eintrittsgeldern.

Doch weiter im PLan, wir bestiegen wieder unseren Bus und fuhren weiter zum Park Güell. Auch ein Werk von Gaudi, dass er baute, um reichen Bürgern von Barcelona ein Heim in einem Park zu bieten. Leider kam das Projekt nicht gut an, denn nur zwei Bürgen kauften ein Haus, einer davon war Gaudi selbst. Finanziert wurde das Projekt vom Unternehmer Güell, den eine 40-jährige Freundschaft mit Gaudi verband. Der Park ist sehr schön, vor allem die Architektur von Gaudi ist spannend und interessant. Er hat ganz eigene Vorstellungen von Bauen und Architektur; viel künstlerischer und mehr runde Formen. Er hat auch verschieden Häuser in Barcelona gebaut, die man sofort an ihrer eigenen Architkeut erkennt. Vom Park Güell hat man einen shcönen Blick über Barcelona.

 

Nachdem wir den doch sehr gut besuchten Park Güell verlassen hatten, fuhren wir weiter nach Barceloneta, einem Stadtviertel in Hafennähe, dass eher dörflichen Charakter hat und zur Olympiade 1992 wieder belebt wurde. Dort ist auch der Hausstrand von Barcelona beheimatet, zu dem wir zunächst gingen. Von dort wollten wir zurück zur Ramblas laufen, vorbei am Museum der katalonischen Geschichte. Doh irgendwie hatten wir einen Abzweig verpasst und waren mitten im industriellen Hafengebiet. Doch wir fanden den Weg zurück und machten einen Abstecher zum vorhin erwähnten Einkaufszentrum. Dort war es ziemlich voll; logischerweise... Ist es doch das einzige Einkaufszentrum, dass sonntags offen hatte. Doch dort waren alle für uns interessanten Läden da (Springfield, Stradivarius, Bershka, PullandBear etc.), aber wir konnten unserem Kaufzwang widerstehen (trotz Rebajas bis 50 %) und gingen in ein Restaurant mit Blick zum Hafen und genossen Paella und einen Vino blanco.


Danach sind wir zurück in unser Hotel, wo wir uns jetzt von den Strapazen des Tages ausruhen. Morgen früh geht es nach Valencia, von dort wird es vermutlich keinen Bericht geben, weil wir kein Internetzugang haben. Wo es dann hingeht, wissen wir noch nicht. Wir melden uns aber, sobald wir wieder online sind.    

 

Die schönste Nachricht von allen erreichte uns aber auf dem Weg ins Hotel, als wir von Anita und Daniel erfuhren, dass sie noch in diesem Jahr heiraten. Wir freuen uns ganz doll für Euch! Herzlichen Glückwunsch! :-))))

30. Januar 2012 Valencia

Wir haben doch einen Internetzugang, so dass wir einen kurzen Bericht schreiben können.

Heute morgen haben wir in Barcelona ausgecheckt und sind mit dem Bus nach Valencia gefahren, Abfahrt war 10 Uhr und diesmal war es schon teuer (insgesamt 53 €), doch wir hatten auch die bisher längste Fahrt vor uns. Bei strahlendem Sonnenschein und etwa 9° sind wir losgefahren. Im Prinzip sind wir an der Küste gen Süden gefahren und mit jedem Kilometer, den wir Valencia näher kamen, wurde es auch wärmer. So konnten wir gegen 14 Uhr bei Sonne und 14° in Valencia aus dem Bus steigen.  

Vom Busbahnhof ging es mit dem Stadtbus (Linie 8) zum Plaza del Ayuntamiento direkt nach Valencia. An diesem Plaza waren wir vor einem Jahr zu Mads Geburtstag auch, da gab es täglich in Vorbereitung auf Las Fallas gegen Mittag eine 5-minütige ohrenbetäubend laute Böllerei. Heute war es angenehm ruhig. Von dort sind wir in unser Hotel (Husa Llar) gelaufen. Es liegt an der Calle Colon am Rande der Altstadt.

Nach dem Einchecken machten wir einen Stadtbummel und endeten am Plaza de la Reina, wo die Katherale steht und machten es uns in einem Cafe in der untergehenden Sonne gemütlich. Wir genossen die frühlingshafte Wärme im Gegensatz zu dem eher tristen Tag gestern und schauten dem Treiben auf der Plaza zu.

Natürlich konnten wir es nicht lassen auch etwas einzukaufen! :-) Als dann die Sonne fast weg war, sind wir zurück Richtung Hotel gegangen, um uns etwas auszuruhen und uns für den Abend fertig zu machen.

Heute abend werden wir wieder mal Tapas essen gehen. 

Die Kathedrale
Wir vor der Kathedrale
Impressionen aus Valencia

31. Januar 2012 Murcia

Heute ist der schönste Tag unserer Reise. Wir haben strahlenden Sonnenschein und es ist auch warm. Wir konnten teilweise im T-Shirt die Sonne genießen.

Heute morgen sind wir um 11:15 Uhr vom Busbahnhof in Valencia Richtung Murcia gestartet. Nach einem guten Kaffee und mit einem leckeren Bocadilla mit Jamon und Queso bewaffnet machten wir uns auf den Weg. Diesmal hatten wir allerdings keine Direktverbindung, sondern wir machten einige Zwischenstopps auf dem Wag nach Murcia, so in Elche und anderen ähnlichen kleineren Orten. Es ist schön, wenn man diese kleinen Orte sieht. Sie sind sich meist sehr ähnlich: in den Außenbezirken gibt es Industriegebiete und die typischen Wohnsiedlungen und je näher man der Innenstadt kommt, desto schöner werden die Städte. Fast alle Städte haben eine alte Kirche oder Kathedrale, die den ganzen Ort überragt. Diese sind umgeben von schönen Altstädten, wie man sie sich vorstellt. Es fehlen nur noch die alten Männer, die auf den Plätzen im Schatten sitzen und ihre Zigarren oder Pfeifen rauchen und das Treiben bestaunen. :-) Die vielen Kirchen haben ihren Ursprung in der Maurenzeit bzw als die Mauren von den Christen vertrieben wurden. Um das Christentum auf Dauer zu etablieren und ihren Glauben zu beweisen, haben die Menschen im Mittelalter in jeden Ort eine Kirche gebaut. Aber zurück zum heutigen Tag.

Gegen 15 Uhr sind wir in Murcia bei wie gesagt strahlendem Sonnenschein und angezeigten 19-26° (wobei es hier nie und nimmer 26° sind) abgekommen. Nach unseren üblichen Verirrungen bis wir das Hotel gefunden hatten, machten wir wieder eine Sightseeing-Tour durch Murcia. Unser Hotel ist sehr zentral gelegen und das Zimmer ist schön. Es hat eine komfortable Größe. Wie in jeder anderen Stadt ist auch in Murcia die Kathedrale die Hauptattraktion. Es ist echt unglaublich wie groß die Dinger sind. 

Daneben gibt es ein 2009 neu restauriertes Casino in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kathedrale, das früher als Herrenklub diente und heute ein Kaffee/Restaurant beherbergt. Da ist schon klar, wie das früher sonntags nach der Kirche ausgesehen hat: die Mutti ist heim kochen gegangen und der Vati hat sich mit seinen Kumpels im Casino getroffen... :-)

Aber es gibt auch einige andere wirklich schöne Bauwerke in Murcia, viele Kirchen und Palacios...

Ansonsten haben wir die Sonne auf einem der Plazas genossen und uns anschließend bei eigenen Tapas (Chorizo, Jamon, Käse, Salchichon, Oliven etc) gemütlich gemacht. Nun ruhen wir uns etwas aus und werden dann auf die Plaza del Flores gehen, die direkt gegenüber unserem Hotel liegt. Dort werden wir es uns in einer der vielen Tapas-Bars gemütlich machen, bevor es morhen weiter nach Almeria bzw Cabo de Gata weitergeht.  

Übermorgen wollen wir dann Dori und Domenico besuchen.

Die Kathedrale
Das Casino
Wir beim Chillen in der Sonne

Ohne Worte....

01. Februar 2012 Almeria

Heute morgen haben wir wieder bei strahlendem Sonnenschein Murcia verlassen und sind gen Almeria gestartet. Nach einer etwas unruhigen Nacht (die Klimanalage hat sonderbare Töne von sich gegeben - aber mit Ohropax war das kein Problem) sind wir gegen halb zwölf mit dem Bus nach Almeria gefahren. Eigentlich wollten wir von Almeria nach Cabo de Gata (einem schönen Naturschutzgebiet direkt am Meer), aber leider haben das die Busverbiundungen nicht hergegeben. Daher haben wir uns ein schön zentrales Hotel (Hotel Costasol - der Name sagt alles) in Almeria gesucht. Diesmal waren wir besser auf die neue Stadt vorbereitet, so dass wir keine der üblichen Verirrungen hatten (Mad hat die Route vom Busbahnhof gezeichnet und aufgeschrieben, da konnten wir es gar nicht verfehlen). Das Hotel liegt wie gesagt sehr zentral und ist schön. Das Zimmer nicht groß, aber für unsere Bedürfnisse ausreichend.

 

Nachdem wir eingecheckt hatten, erkundeten wir die Stadt. Erwartungsgemäß gibt es auch hier eine Kathedrale, die allerdings eher wie eine Festung aussieht und nicht so schön herausgeputzt ist. Sie liegt eingeklemmt zwischen zwei Häusern auf einem doch eher kleinen Platz (im Gegensatz zu Murcia oder Valencia).

 

Der kulturelle Höhepunkt ist diesmal aber Alcabazar, eine maurische Festung ähnlich der Alhambra in Granada (wir sind schon auf den Vergleich gespannt). Almeria liegt am Fuße der Alcabazar. Die Festung ist auf einer kleinen Anhöhe - wie in Granada - errichtet und sehr gut hergerichtet worden. Dort gibt es am Eingangsbereich ein kleine Grotte, da weiß man woher Hugh Heffner seine Idee hatte. Von der Festung hat man einen tollen Blick über Almeria und das Mittelmeer. In Richtung Landesinnere ist Alcabazar durch einige Berge geschützt, so dass man keinen so weiten, aber trotzdem tollen Blick hat. Innen ist die Festung schön aufgeteilt mit Gärten, Gebäuden und Freiflächen. Überall sind kleine künstliche Rinnsäle angelegt. Insgesamt ein sehr schöner Ort.

 

Nach der Festung haben wir uns in Richtung Strand begeben, der in der komplett anderen Richtung von Almeria lag. So hatten wir einen Fußmarsch von ca. 30 Minuten hinter uns gebracht, bis wir das kühle Nass des Mittelmeeres genießen konnten. An dem langen grauen Sandstrand haben wir für Daniel eine kleine Probe mitgenommen und kurz Hände und Füße ins Meer gehalten. Dann haben wir uns am Strand etwas ausgeruht. Denn die Temperaturen ähneln denen gestern, es war also teilweise T-Shirt-Wetter angesagt. Der Strand hört auf den tollen Namen Playa San Miguel und liegt an der gleichnamigen Calle San Miguel.

 

Nun sind wir wieder im Hotel und haben eine Kleinigkeit gesnackt (typisch spanisch: Brot, Jamon, Manchego, Chorizo und Oliven) und haben uns dazu ein San Miguel aus der Dose gegönnt.

Heute abend werden wir wohl wieder Tapas essen gehen und den Abend gemütlich ausklingen lassen. Morgen gehts nach Granada.

Kathedrale
Alcazabar
Blick über Almeria
Wir am Strand
Fürn Dirk

02. Februar 2012 Granada

 

Heute sind wir mit dem Bus nach Granada zu Dori und Domenico gefahren. Da die Busverbindungen nicht sehr gut sind, vom zeitlichen Aspekt gesehen, sind wir schon um 09:30 Uhr losgefahren. Das hieß, dass wir sehr früh aufstehen mussten, da wir ja noch zur Estacion de Autobuses laufen mussten. Erstmals haben wir unsere Buskarten nicht am Schalter geholt, sondern an einem der Automaten, die in den Busbahnhöfen stehen. Eine sehr angenehme Sache, denn man kann auch mit der Karten zahlen.

 

Diesmal war es eine Fahrt der Gegensätze. In Almeria starteten wir bei satten 11° und leichter Bewölkung; unsere Route führte uns durch die Sierra Nevada und wie das bei Gebirgen so ist, ändert sich das Wetter sehr schnell. Und kaum waren wir in der Sierra, schon sahen wir die ersten schneebedeckten Gipfel. Und nicht nur dass, nein, es fing auch an zu schneien. Wir hatten mitunter 5-10 Zentimeter Schnee an der Böschung liegen, ein fast unglaublicher Anblick nach dem sommerhaften Wetter der letzten Tage. Mal abgesehen davon, dass eine Busfahrt bei starken Schneetreiben nicht sehr angenehm ist, wenn man vermuten darf, dass der Bus mit Sommerreifen unterwegs ist.

 

Am Ende sind wir aber gesund und heil in Granada angekommen. Der Schneefall ließ je niedriger wir kamen immer mehr nach und es regnete nur noch leicht. In Granada angekommen erwartete uns Domenico schon und brachte uns nach Hause nach Armilla. Dort konnten wir auch Dori begrüßen. Nachdem wir unsere Koffer in unser Zimmer gebracht hatten, wollten wir gleich losfahren, um Eintrittskarten für die Alhambra bei der Bank zu holen. Doch leider klappte dies aufgrund von Verbindungsschwierigkeiten des Automaten nicht. Also beschlossen wir nach Granada zu fahren. Eine gute Gelegenheit, um die Stadt kennenzulernen. Domenico führte uns durch Granada und zeigte unsdie schönen Tapas-Bars. Denn Granada kann mit einer Besonderheit aufwarten: dort werden zum Bier oder Wein noch Tapas umsonst serviert. Die erste Tapas-Bar war eine kleine, aber sehr gemütliche Bar in einer der Seitenstraßen. Wir waren um kurz vor eins da und merkten, dass sich die Bar sehr schnell füllte und die Menschen sich in ihrer Mittagspause an der Theke einen Vino mit Tapas gönnten. Wir probierten auch und zu unserem Bier bekamen wir gebratenen Schinken auf Brot. Das war sehr sehr lecker... Und die Portionen waren nicht so, wie man sich Tapas im Allgemeinen vorstellt. Das waren ordentliche Portionen, da reichen zwei Stück, um satt zu werden. Zu unserem zweiten Bier gab es Chipirones und Pulpo, auch die waren sehr lecker.

Danach gingen wir etwas durch die Stadt und betrachteten das Treiben auf den Straßen, bevor wir in eine weitere Tapa-Bar gingen und zu einem Rioja Boquerones mit gebratenen Brot und Chorizo bekamen, eine Arme-Leute-Essen, aber es war auch sehr lecker.

 

Danach fanden wir endlich auch einen Laden, wo wir Karten für die Alhambra kaufen konnten. Mit dem Kauf der Karten wird auch eine Uhrzeit festgelegt, wann man bestimmte Teile der Alhambra (Palacio de Nazraies) besuchen kann. Wenn man zum festgelegten Zeitpunkt nicht da ist, hat man seine Chance verpasst.

 

Mit den Karten in der Tasche fuhren wir mit dem Bus ins Zigeuner-Viertel, das gegenüber der Alhmabra liegt und liefen den Weg ins Stadtzentrum zurück. Auch im Zigeuner-Viertel machten wir kurz Halt in einer Tapas-Bar. Dort gab es fritierten Fisch, Tortilla und Patatas bravas. Und man mag es kaum glauben, auch das war super lecker und auch hier kosteten die Tapas nichts extra und das Bier war günstiger als bei uns daheim.

 

In der Stadt angekommen gönnten wir uns noch einen Kaffee und fuhren dann nach Hause. Dort ruhten wir uns etwas von den Strapazen des Tages aus. Danach gab es Abendessen. Dori hat uns leckere Spaghetti Napoli gekocht. Dazu tranken wir einen Vino tinto und verbrachten einen sehr lustigen Abend im Hause Garofano. Vielen Dank nochmal an Dori und Domenico für die Gastfreundschaft und die beiden sehr lustigen Abende, die wir bei Euch verbringen durften. Viel zu schnell ging die Zeit vorüber, bei den interessanten Gesprächen kein Wunder und wir fielen ins Bett.

Schnee...
Kathedrale
Wir vor der Kulisse der Alhambra

03. Februar 2012 Granada

 

Am nächsten Morgen gab es ein leckeres Frühstück mit Churros, die Domenico frisch geholt hatte, Baguette und Kaffee. Da wir um 13 Uhr im Palacio Nazraies sein mussten, fuhr uns Domenico nach dem Frühstück zur Alhambra, damit wir die anderen Gebäudeteile besichtigen konnten. Als wir zur Tür raus gingen, merkten wir wie kalt es geworden war. Nur mit dicker Jacke und Pullover konnten wir uns bewegen. An der Alhambra war es noch ungemütlicher, weil sie höher liegt und kaum geschützt ist. Also packten wir Handschuh und Mütze aus und wir froren immer noch. Der Wind war eisig, nur in der Sonne, wo es windgeschützt war, konnte man es aushalten.

 

Die Alhambra ist eine imposante Festung der Mauren und gut erhalten/restauriert. Doch gegen 14:30 Uhr hatten wir genug gefroren und Domenico, der nicht mitgekommen war (Dori und er waren auch schon oft genug dort), holte uns ab. Zu Hause angekommen mussten wir uns erstmal wärmen. Glücklicherweise hatte Domenico den Kamin befeuert und so konnten wir uns bei Tee und Kaminfeuer aufwärmen. Anschließend machten wir ein Nickerchen, bevor es Abendessen gab.

 

Zum Abendessen gab es Kotelette und Salat und vorher eine Blumenkohlsuppe. Der Blumenkohl war aus dem eigenen Garten und alles war sehr lecker.

Später gingen wir in Armilla noch in eine Tapas-Bar und es war – kaum zu glauben, aber wahr – sehr lecker.

 

Zum Bier/Vino gab es Schweinebraten mit Kräutern und Knoblauch mariniert, fritierten Fisch, der in Essig eingelegt war, Schweinelende in einer leckeren Sauce mit Pommes und Boccadillos. Obwohl wir satt waren, mussten wir alle diese Leckereien essen. Ein Genuss....

04. Februar 2012 Mijas

 

Nach zwei sehr kurzweiligen Tagen stand heute der Umzug nach Mijas zu Henryks Mama und John auf dem Programm. Dori und Domenico waren um 11 Uhr zum Wandern verabredet, so dass wir uns entschlossen hatten, den Bus um 11 Uhr nach Malaga zu nehmen. Nach einem herzhaften Frühstück mit Churros, Baguette und Kaffee packten wir unseren Koffer und bei kühlen Temperaturen um den Gefrierpunkt fuhr uns Domenico zum Busbahnhof.

 

Dort tranken wir noch einen Kaffee, um uns die Wartezeit auf die Abfahrt zu verkürzen und pünktlich um 11 Uhr ging es los. Mit jedem Kilometer, den wir Malaga und dem Mittelmeer näher kamen, wurde es auch wieder wärmer. Um 12:45 Uhr erwarteten Bärbel und John uns in Malaga am Estacion de Autobuses. Mit dem Auto fuhren wir nach Mijas Costa und genossen gleich die Wärme und Nähe zum Mittelmeer. Von der Terrasse aus hatten wir einen unglaublichen Blick aufs Meer. Mit dem Meeresrauschen im Ohr gab es bei T-Shirt-Wetter Mittagessen (gebratene Artischocken und Hähnchen süß-sauer mit Reis), anschließend fuhren wir einkaufen und machten eine Ruhepause.

 

Zum Abendessen gab es frische Gambas, die wir kurz in Olivenöl und Zitronensaft gebraten hatten. Gegen 23 Uhr fielen wir nach einem sehr netten und lustigen Abend müde ins Bett.

Wir am Meer
Mad

05. Februar 2012 Mijas

 

Geweckt wurden wir vom Meeresrauschen und nachdem wir die Vorhänge zurückgezogen hatten, konnten wir das Meer und das strahlende Wetter vom Bett aus begrüßen. Nach einem leckeren Frühstück entschlossen wir uns nach Mijas zu fahren. Mijas ist das bekannteste der berühmten weißen Dörfer, leider touristisch etwas ausgeschlachtet, aber immer wieder schön anzusehen. Es liegt etwas in Bergen, auf ca. 1.100 m und das merkte man auch. Es war deutlich kühler als im Meer und ohne dicke Jacke hätten wir sehr gefroren.

 

Mijas ist etwa 20 Autominuten von Mijas Costa entfernt, wir hatten es auch sehr schnell gefunden. Doch Parkplätze sind Mangelware, so dass wir das ganze Dorf durchquert hatten, ohne einen Parkplatz zu finden. Und da wir nicht umkehren konnten, fuhren wir unabsichtlich erstmal wieder ins Tal und mussten von unten einen neuen Anlauf nehmen.

 

Wir machten einen Spaziergang durch Mijas, vorbei an der Plaza del Torro (Stierkampfarena), genossen den großartigen Ausblick auf das Tal, die Küste und das Meer und ruhten uns auf einer Bank mit Blick an die Küste aus und wärmten uns in der Sonne.

 

Gegen Mittag beschlossen wir nach Benalmadena zu fahren und den Hafen und die Promande anzusehen. Gemütlich fuhren wir von Mijas nach Benalmadena. Dort parkten wir und schlenderten an der Promenade entlang. Es ist wahnsinnig interessant, wenn man sieht, wie sich die Orte dem Tourismus und den Bedürfnissen der Touristen anpassen. In Granada konnten wir dank Dori und Domenico noch das echte Spanien und Granada erleben, hier in der Cosat del Sol sind die meisten Städte vollends auf den Tourismus eingeschwenkt. Jeder spricht fast besser Englisch als Spanisch, über all siht man die farbigen fliegenden Händler, die einem Sonnenbrillen, Uhren und so weiter andrehen wollen. Wie in Barcelona wird man vor den Taschendieben gewarnt. Wir wollten an der Promenade Tapas essen und fanden ein Lokal, in dem Tapas angeboten wurden. So bestellten wir Patatas bravas, Oliven, Salchichon und Tortilla. Leider war das Essen eine Enttäuschung, die Tortilla in der Mikrowelle aufgewärmt und nicht frisch, die Salchichon war so scharf, dass man sie kaum essen konnte und anschließend keinen Geschmack mehr hatte und die Patatas bravas waren auch in der Mirkowelle warmgemacht und mit einer Fertigsauce serviert, die eher an eine Cocktailsauce erinnerte als an einen schöne Tomatensauce. Aber wir hatten das erwartet und waren nicht sonderlich enttäuscht.

 

Zum Glück hatten wir schon in Granada erfahren dürfen, wie gut Tapas schmecken können. Dennoch ist die Costa del Sol der wahrscheinlich schönste Landstrich in Spanien. Denn nirgends hat man das Gefühl, dem Paradies so nah zu sein. Das Mittelmeer rauscht, die Sonne scheint und wenn man auf der Terrasse sitzt und einen direkten Blick aufs Meer hat, keinen störenden Tourismus um sich hat, dann kommt man zur Ruhe und fühlt sich einfach nur noch wohl und möchte auf ewig bleiben....

 

Nach dem Essen fuhren wir zurück auf jene beschriebene Terrasse und genossen genau diesen Zustand. Was gibt es schöneres als Anfang Februar bei bestem T-Shirt-Wetter auf der Terrasse zu sitzen und die Sonne und den Ausblick zu genießen? Am frühen Abend gab es lecker Abendessen (Avocado und Gampas pil-pil, Salat). En Abend verbrachten wir bei lustigen und schönen Gesprächen mit Bärbel und John. Gegen Mitternacht fielen wir müde ins Bett.

Blick von Mijas auf die Küste
Wir am Strand von Benalmadena Costa
Blick über Mijas
Strandpromenade Benalmadena Costa

06. Februar 2012 Marbella

 

Auch heute morgen wachten wir vom Meeresrauschen im Ohr auf und konnten wieder vom Bett aus den Blick auf das sonnige Mittelmeer genießen. Nach einem leckeren Frühstück beschlossen wir nach Marbella zu fahren und uns den Plaza de Naranjos und die Altstadt anzusehen. Gegen Mittag waren wir dann in Marbella und machten einen Rundgang durch die Altstadt. Am Plaza de los Naranjos tranken wir eine Kaffe und danach gingen wir am Passeo de Maritimo, an der Strandpromenade spazieren. Gegen 14 Uhr machten wir Halt an einem der größten Einkaufszentren der Umgebung, im La Canada. Dort shoppten wir ein wenig. Am frühen Abend waren wir zurück in Mijas. Eigentlich hatten wir geplant zu kochen, da es aber leider keine Muscheln zu kaufen gab, die wir kochen wollten, entschieden wir uns heute abend essen zu gehen und morgen zu kochen.

 

So gingen wir in ein japanisches Restaurant und aßen dort zu Abend. Das Essen wurde so zubereitet, wie man es aus Filmen kennt. Wir saßen um das Kochfeld herum und der Koch bereitete die Speisen vor unseren Augen zu. Es war ein großes Spektakel und eine sehr lustige Geschichte.

 



Am späten Abend kamen wir satt und müde nach Hause. Übrigens das Wetter war heute wieder großartig. Wir hatten bestes T-Shirt-Wetter. :-)

Plaza des los Naranjos
Wir in La Canada

07. Februar 2012 Ronda

 

Heute morgen hatten wir wieder das Glück bei strahlendem Sonnenschein aufzuwachen und dem Meeresrauschen zu lauschen. Bei angenehmen Temperaturen konnten wir - wie auch die letzten Tage -  unser Frühstück auf der Terrasse einnehmen. 

 

Heute hatten wir einen Tagesausflug nach Ronda geplant. Bärbel und John wollten zum Golfspielen und ließen uns am späten Vormittag in Marbella am Busbahnhof raus. Für nur knapp 6 € pro Person fuhren wir nach Ronda, die Fahrt dauerte mit einem Zwischenstopp 1 1/4 Stunden, so dass wir gegen Viertel vor eins in Ronda waren. Diesmal fanden wir auch ohne Karte und Orientierung recht schnell die Innenstadt. Ronda ist ähnlich Mijas eines der bekannten weißen Dörfer Andalusiens und liegt recht hoch. So hatten wir einen großartigen Blick über die Ebene. Eines der berühmtesten Sehenswürdigkeiten ist die Puerta Nuovo, eine Brücke über eine tiefen Schlucht, die die Altstadt mit der heutigen Innenstadt verbindet. Der damalige Baumeister soll beim Versuch, das Eröffnungsdatum in das Bauwerk zu ritzen, abgestürzt sein.

 

Neben der Brücke hat Ronda viel zu bieten, es ist etwas ursprünglicher als Mijas, dennoch sehr auf Touristen eingestellt. Ernest Hemingway hat Teile eines Romans in Ronda spielen lassen.

Natürlich gibt es auch viele Kirchen und schöne Plätze. Die Stierkampfarena hat eine große Tradition in Ronda, angeblich liegt die Geburtsstunde des Stierkampfes in Ronda. Die Arena haben wir auch besichtigt, man durfte sogar den Innenraum betreten. Alles in allem ist Ronda auf jeden Fall einen Beusch wert. Gegen Nachmittag frischte der Wind wieder auf. Es wurde etwas kühler und unangenehm. Aber die Sonne wärmte noch gut. Als Snack kauften wir uns im Supermarkt Baguette, Wurst, Käse und Oliven. Anschließend fuhren wir mit dem Bus nach Marbella, wo uns Bärbel und John abholten. Allein die Fahrt ist es schon wert, diesen Trip zu machen. Man hat einen überragenden Blick von den Bergen durch die Täler bis ans Meer und sieht überall kleine Siedlungen.

 

Heute abend essen wir zu Hause, es gibt Spaghetti Vongole... Und bestimmt ein Wein dazu.

@Toffer: heute hatten wir das an Temperaturen, die Du im Auto hattest, aber ohne das Minus... Die Welt ist ungerecht...

Wir denken an Euch alle und hoffen, dass Euch die Kälte nicht zu sehr zu schaffen macht. Träumt Euch zu uns und genießt mit uns die Sonne. Dann wird es vielleicht erträglicher. Wir schicken Euch jedenfalls ganz viel Sonne und Wärme.... :-)  

Die Stierkampfarena
Puerta Nuovo
Impressionen von der Fahrt
Wir in der Stierkampfarena

08.Februar 2012 Malaga

 

Same procedere as every day. Sonne und Meeresrauschen weckten uns, doch heute war es kälter als an den vergangenen Tagen. Doch es war warm genug, um auf der Terrasse zu frühstücken. Anschließend wollten wir zum Markt in Cala de Miajas, einem Nachbarort. Doch der Markt fand nicht statt, war wohl zu kalt und windig.

 

 Also fuhren wir heim und buchten die nächsten Hotels. Dann ging es nach Malaga, dort spazierten wir durch die Alcazaba und besuchten die Stierkampfarena. Nach einer kleinen Tapaseinlage shoppten wir etwas und fuhren anschließend heim. Unterwegs holten wir uns eine Pizza. Papa Luigi gibt es nicht mehr, es heißt jetzt Mama nostra... 

 

Mit Bayern gegen VfB Stuttgart beendeten wir den Abend.

Unser Blick vom Frühstückstisch
Stierkampfarena
Kathedrale

09. Februar 2012 Ojen

 

Auch heute durften wir den Meerblick vom Bett aus und das Frühstück auf der Terrasse genießen. Da wir keine konkreten Pläne hatten, entschieden wir uns nach Ojen ins Refugio de Juanamar zu fahren. Das ist ein kleines Wandergebiet nördlich vin Marbella. Von dort aus gibt es verschiedene wunderbare Aussichtsplattformen, von denen man bis an die Küste sehen kann. Bärbel begleitete uns als Fremdenführerin. Der Weg zur ersten Aussichtsplattform war beschwerlich, es handelte sich um einen kleinen Wanderweg mit vielen Unebenheiten und er ging ziemlich stark bergauf, aber die Aussicht entschädigte für alles.

Im Osten sahen wir Fuengirola und im Westen fast Marbella.

Wir gingen zu einer anderen Aussicht, vorbei an Olivenhainen, wo noch Oliven geerntet wurden, und hatten einen wunderbaren Blick auf Marbella und die Küstenstreifen drumherum.

Interessant übrigens, wie Oliven geerntet werden. Man legt eine Folie unter den Baum und einige Landarbeiten schlagen mit Stöcken in die Äste, so dass die Olien runter fallen.

 

Zurück am Auto fuhren wir an die Küste, um einen kleinen Snack zu uns zu nehmen. Wir hielten an einer Bar, die direkt am Meer lag, die Wellen schlugen quasi gegen die Terrasse, auf der wir saßen. Es gab lecker Essen (gegrillte Paprika, Pilze mit Schinken und Garnelen, einen Salat mit Avocado und Garnelen und flambierte Wurst), dazu einen Vino tinto.

 

Nach einem kurzen Nickerchen zu Hause wollten wir in Fuengirola zu einem Schüler von Bocuse essen gehen, also französisch. Doch leider hatte der Koch sich aus dem Staub gemacht und das französische Restaurant war flugs zu einem italienischen geworden. Es war trotzdem lecker, es gab Steak... Hmmm

 

Anschließend sind wir heim und bereiten uns auf unseren Abschied morgen vor, dann gehts nach Sevilla. 

Blick auf Marbella
Unsere Snackbar

10. Februar 2012 Sevilla

 

Heute morgen hieß es Abschied nehmen von Bärbel und John, Mijas, dem Meer und dem tollen Meeresblick. Doch unser Bus Richtung Sevilla fuhr schon um 09:20 Uhr in Marbella los, so dass wir früh aufstehen mussten. 

Es waren 6 wunderschöne Tage in Mijas, auch hier ein riesengroßes Dankeschön an John und Bärbel für die Gastfreundschaft und die Geduld, die ihr mit uns hattet. Wir hatten eine Menge Spaß und haben uns sehr wohl gefühlt. Das Essengehen war toll, die Abende zusammen sehr unterhaltsam und die Ausflüge, die wir gemeinsam unternommen haben, waren großartig.

DANKE!

 

Doch wir freuen uns auch auf Sevilla. Sevilla ist eine sehr interessante Stadt mit maurischen Einflüssen, einer wunderschönen Innenstadt und vielen interessanten Ecken und Gassen. Als Hauptstadt Andalusiens muss sie ja auch ihrer Verantwortung gerecht werden. :-)

 

Wir waren gegen 13 Uhr in Sevilla, unser Bus fuhr über Ronda. Im Prinzip waren wir froh, dass wir nichts gefrühstückt hatten, denn unser Busfahrer glaubte wohl, sich bei den Trainingsfahrten für die Formel 1 zu befinden. Die doch serpentinenartige Strecke wollte er jedenfalls im Höchstempo fahren und machte vor der ein oder anderen Überholaktion nicht halt, was zur Folge hatte, dass uns die Fahrt etwas auf den Magen schlug. Doch wir sind gesund und heil in Sevilla angekommen und alles blieb, wo es hingehört....

 

Unser Hotel fanden wir diesmal recht schnell, was wohl damit zusammen hing, dass wir schon mal in Sevilla waren und wir uns Zeit ließen und die Straßenkarte mal ordentlich studierten.

Nach dem Einchecken machten wir bei schönstem Sonnenschein einen Spaziergang durch die Stadt. Wir holten Frühstsück und Mittagessen in einem nach und gingen in ein Motaditos-Restaurant. Motaditos sind kleine belegte Baguettes, also richtig kleine. Dann ging es weiter. Vorbei an der Kathedrale, Stierkampfarena und Alcazar zur Calle Sierpes, der Einkaufsstraße.

Da es im Schatten doch etwas kühl war, holten wir im Hotel noch unsere Jacken und wanderten weiter durch die Stadt. Wir machten am Fluss halt und genossen die Sonne auf einer Bank an der Promenade.    

 

Nach einem Abstecher zum Busbahnhof, um zu klären, von wo aus wir fahen (Sevilla hat mehrere Busbahnhöfe), endete unser Tag in einem Rundgang durch die Gassen Sevillas. 

Jetzt ruhen wir uns etwas aus und gehen dann später lecker essen.

In der Sonne ist es schon warm
Sevilla 2012
Kathedrale
Das Türmsche - Torre del oro

11. Februar 2012 Cordoba

 

Nach einem schönen Tag in Sevilla hieß es heute schon wieder Abschied nehmen und sich auf Cordoba freuen. Die ehemalige Hauptstadt der Mauren im Mittelalter ist unser Abschluss in Andalusien, bevor es Montag in die spanische Hauptstadt Madrid geht.

 

Wir konnten spät auschecken, da unser Bus erst um 13:30 Uhr abfuhr; deswegen gönnten wir uns den Luxus und schliefen ordentlich aus. Nach einem kurzen Fußmarsch gelangten wir zum Busbahnhof Las Armas, ein anderer als bei unserer Ankunft. Mit einem Kaffee gestärkt ging die Reise bei bestem Wetter los, es war schönster Sonnenschein, aber etwas kühl. Gegen 15 Uhr erreichten wir Cordoba und machten uns mit dem Stadtbaus auf den Weg zu unserem Hotel. Es klappte mal wieder alles super und nach einem kurzen Fußmarsch stranden wir vor unserem Hotel (Hotel Mezquita), das direkt gegenüber der Mezquita liegt, dem Wahrzeichen von Cordoba.

 

Als wir in unserem Zimmer ankamen, war die Überraschung groß, denn wir hatten einen direkten Blick von unserem Fenster aus auf die Mezquita. Das Zimmer ist groß und sieht luxuriös aus. Und das für 85 € für zwei Übernachtungen. Wir machten unseren obligatorischen Rundgang. Rund um die Mezquita liegen Souverirgeschäfte neben Bars, Restaurants und Hotels. Aber die Altstadt macht dennoch einen gemütlichen Eindruck. Man sieht viele verschlungene, enge Gassen und alte weißgetünchte Häuser. Es macht Spaß durch die Straßen zu schlendern und sich alles anzusehen. Gegen 17 Uhr machten wir Halt in einer der vielen Tapasbars und machten es uns bei Vino tinto y vino blanco garniert mit Patatas bravas, chipiriones a la plancha, tortilla patatas und einer Spezialität aus Cordoba (einem Dip mit Schinken, Knoblauch und Tomatensauce) gemütlich.

Anschließend frischten wir im Supermarkt unsere Wasservorräte auf und gingen zurück ins Hotel und ruhten, bevor wir Richtung Abendessen gehen. Natürlich Tapas und Vino tinto/blanco.

Die Mezquita - Wahrzeichen von Cordoba
Blick aus unserem Fenster
Tapas
Unser Hotelzimmer

12. Februar 2012 Cordoba

 

Entgegen unserer Befürchtungen konnten wir gut schlafen. Der Lärm von der Straße hielt sich sehr in Grenzen. Die Lokale schließen gegen Mitternacht und Diskotheken sind nicht in der Altstadt angesiedelt, so dass es für uns ruhig war. Am späten Vormittag hatten wir ausgeschlafen und wollten nun die Stadt erobern, aber als erstes musste ein Frühstück her. Also suchten wir uns eine Bar aus und tranken Cafe con Leche und aßen ein Bocadillo.

 

Danach machten wir uns auf den Weg, um Cordobas Sehendwürdigkeiten zu sehen. Als erstes natürlich unser Nachbar die Mezquita. Die Mezquita ist eine maurische Moschee, in die eine Kathedrale nach Rückeroberung durch die Christen gebaut wurde. Wir waren von der Kathedrale mächtig beeindruckt, sie sieht von außen schon mächtig aus, aber von innen ist sie noch beeindruckender... 

Anschließend gingen wir zur Puenta Romana, eine restaurierte Brücke über den Gualdiquivir. Auch sie ist sehr schön und bei dem sonnigen Wetter gingen viele Menschen dort spazieren. Dort spielten auch Musiker und kleine Händler verkauften ihre selbstgemachten Basteleien. Neben der Puenta Romana steht das Alcazar (neben der Kathedrale ein immer wiederkehrendes Element unserer Reise) mit der vermutlich schönsten Gartenanlage, die wir bisher gesehen haben. Gerade bei dem Sonnenschein, den wir hatten, hat eine solche Anlage mit Wasserläufen und Orangen- und Zitronenbäumen eine sehr belebende Wirkung. Vom Turm hat man einen schönen Blick über Cordoba. Dieses Alcazar wurde allerdings von den spanischen Königen als Residenz genutzt, bis die Christen Cordoba von den Mauren zurückerobert hatten. Ursprünglich stand dort aber ein maurischer Palast. 

 

Von der Alcazar ging es durch die Juderia (das jüdische Viertel), das gekennzeichnet ist von vielen kleinen, engen Gassen und den für Andalusien typischen weißen Häusern. Dort steht noch eine von drei Synagogen aus der alten Zeit in Spanien. Die konnten wir nicht besichtigen, weil sie dort gerade Siesta machten.

 

So beschlossen wir auch Siesta zu machen und gingen zum Fluss. Dort gab es ein Restaurant, dass von unserem Reiseführer als bestes vegetarisches Restaurant Cordobas gerühmt wurde. Doch nicht nur das vegetarische Essen dort ist gut. Es ist ein für Spanien eher untypisches Restaurant, weil keine Tapas-Bar, sondern Restaurant, wie wir es kennen, mit einen arabischen Einschlag. Es gab Lammkeule mit Couscous und Chicken mit Mango und Reis, als Vorspeise marinierten Truthahn mit Salat. Wie könnte es anders sein mit Vino tinto als Beilage.

 

Mit vollem Magen genossen wir noch die Sonne in der Mezquita und machten uns auf den Weg in unser Hotel, um auszuruhen. Abends wollten wir noch essen gehen. Aber da wir nachmittags schon soviel gegessen hatten und die Altstadt ausgestorben war (nahezu alle Restaurants hatten geschlossen) blieben wir im Hotel.

Wir wollten auch früh schlafen gehen, da am nächsten Morgen unser Bus schon um 10 Uhr Richtung Madrid starten sollte.            

Innenansicht einer Kathedrale
Puenta Romana
Nochmal Puenta Romana
Gärten im Alcazar de los Reyes christianos
Zitronenbaum im Alcazar

13. Februar 2012 Madrid

 

Heute mussten wir früh aufstehen, denn unser Bus nach Madrid ging um 10 Uhr. Bei 1° Kälte mühten wir uns zum Busbahnhof und gönnten uns, nach dem Kauf der Buskarten, erstmal einen Cafe con leche und einen Bocadillo. Die Busfahrt war angenehm und nach knapp 5 Stunden trafen wir bei Sonnenschein in Madrid ein. Nach kleinen Orientierungsschwierigkeiten fanden wir dann endlich die Metrostation und fuhren ins Zentrum, ans Puerta del sol.

 

In einer Nebenstraße checkten wir in unser Hostal Esmeralda ein. Die Lage ist super, das Zimmer klein und schnuckelig. Wir deckten uns im Corte Ingles erstmal mit den notwendigsten Dingen ein (Jamon, Queso, Chorizo, Wasser, Oliven, Brot, Vino etc) und ruhten uns von der langen Fahrt aus.

 

Nach einer erfrischenden Dusche gingen wir zur Zwiebeltante essen. Das ist eine Tapas-Bar nicht weit von hier, die Mad schon von anderen Besuchen in Madrid kennt. Dort gab es Tortilla, rabo de toro, eingelegte Paprika und eine madrilenische Spezilität, auf die wir hier nicht näher eingehen möchten.

 

Morgen geht es nach Toledo, etwa eine Autostunde von hier entfernt.

14. Februar 2012 Toledo

 

Heute besuchten wir das Herz des katholischen Spaniens: Toledo. Eine Stadt mit einer riesen Tradition und das sieht man in dieser Stadt an jeder Ecke.

Wir sind heute mittag gegen 13 Uhr mit dem Bus nach Toledo gefahren, da wir den Bus um 12 Uhr um zwei Minuten verpasst hatten. Die Fahrt dauert etwa 45 Minuten, deswegen war das nicht so schlimm und Buss fahren im Halbstundentakt dorthin. Eine Busfahrt kostet knapp 5 Euro.

 

In Toledo angekommen versuchten wir die historische Altstadt zu finden. Dies ging auch relativ gut, da die Altstadt auf einem Hügel ist und man sie vom Busbahnhof gut sehen kann. In der Touristeninfo hatten wir uns eine Karte besorgt und haben dann unseren Rundgang begonnen. Die Kathedrale ist ein in Stein gemeiseltes Wunder der Baukunst. Sie ist riesengroß und überragt die ganze Stadt, sehr beeindruckend. Anschließend sind wir zu zwei Synagogen gegangen, die im jüdischen Viertel liegen. Toledo ist die Stadt der drei Kulturen, wo Christen, Juden und Moslems lange nebeneinander gelebt haben und noch leben. Man sieht auch die Einflüsse aller drei Kulturen in der Stadt. Denn neben Kathedrale und Synagogen gibt es natürlich auch eine Alcazar. Dieser wird aber im Gegensatz zu Granada, Almeria und Cordoba nicht soviel Beachtung geschenkt. Wir haben sie kaum gefunden, sie kann auch mit der Kathedrale und den Alcazars der anderen Städte nicht mithalten.

 

Als nächstes haben wir die Puenta San Martin besucht, die ähnlich zu der in Cordoba ist und auch kürzlich restauriert wurde. Von dort aus hat man einen schönen Blick hinauf in die Altstadt.

 

Mit einem Rundgang durch die vielen kleinen Gassen (vorbei am Museum El Greco, der dort gelebt hat) haben wir am Ende den Plaza Zodocover besucht und sind dann am späten Nachmittag wieder zurück nach Madrid gefahren.

 

Nun ruhen wir etwas, bevor wir in eines er vielen Restaurants/Tapas-Bars heute abend gehen.

 

Ein kleiner Valentinsgruß: Mad ich liebe Dich! :-* 

Puenta San Martin
Blick in eine der Altstadtgassen
Synagoge
Blick auf Teile der Altstadt

15. Februar 2012 Salamanca

 

Heute begann unser Tag schon etwas früher als sonst, denn wir wollten Salamanca besuchen. Salamanca liegt etwa 2 1/2 Autostunden von Madrid entfernt. Also verließen wir gegen 10 Uhr unser Hostal, holten uns bei Dunkin Cafe einen Cafe con leche und fuhren mit der Metro zum Busbahnhof (Estacion de Autobuses sur).

 

Um 11 Uhr verließ unser Bus Madrid bei bestem Wetter. Heute war es nicht so kalt und wir freuten uns auf eine lebendige Studentenstadt. Unterwegs in Kastilien-Leon passierten wir schneebedeckte Hügel und wir hatten schon Angst, dass es kalt sein könnte in Salamanca. Doch die war unbegründet, wir hatten zwar nur ein bisschen Sonnenschein, aber es war nicht kalt. Nach einem kurzen Marsch fanden wir schnell die Touristeninfo und mit der Stadtkarte in der Hand eroberten wir Salamanca. Zuerst gingen wir zur Kathedrale, die sehr imposant ist und aus zwei Teilen besteht.

 

Anschließend marschierten wir zum Plaza Mayor, der dem in Madrid zum Verwechseln ähnlich sieht. Salamanca ist eine eher offene Stadt mit nicht ganz so vielen engen und verwinkelten Gassen. Zudem sind im ganzen Zentrum die Institute und Gebäude der Universität verteilt, so dass man ständig das faule Studentenpack in der Stadt sieht. Am Haupteingang zur Universität ist in ein Bild in den Sandstein geschlagen. Da gibt es eine schöne Legende zu. In diesem Bild ist ein Frosch eingearbeitet. Und wer den findet, wird innerhalb des Jahres Glück haben oder heiraten. Der Frosch ist schwer zu finden und ratet mal, wir haben ihn natürlich NICHT gefunden.  

 

Mit einem Rundgang durch die Stadt beendeten wir unseren Ausflug durch Salamanca und starteten gegen 16 Uhr Richtung Madrid. Dort angekommen kauften wir im El Corte Ingles unser Abendessen und nehmen dies auf unserem Zimmer bei einem kühlen Bier ein. 

 

@Daniel: In Camp Nou und Estadio Santiago Bernabeu laufe ich nur als Spieler ein! :-)

Kathedrale von Salamanca
Such den Frosch
Moderne Kunst an Hauswänden
Plaza Mayor in Salamanca

16. Februar 2012 Madrid

 

Heute konnten wir etwas ausschlafen, da wir keinen Ausflug geplant hatten und uns lediglich Madrid anschauen wollten. Also machten wir uns am späten Vormittag auf den Weg zum Puerta del sol. Von dort ging es zur Grand Via, der größten und bekanntesten Einkaufsmeile in Madrid und machten letzte Erledigungen bzw kauften die letzten Souvenirs.

 

Mit den Händen voller Taschen kehrten wir zurück ins Hotel, um noch mal Plaza Mayor zu besuchen und den daneben liegenden Mercado. Eine fatale Idee... Der Mercado ist eine Markthalle, wo es jede Menge kleiner Stände gibt, die vieles zu essen anbieten. Angefangen von Tapas über Oliven, Schokolade, Obst und natürlich Vino. So probierten wir am ersten Stand einen Meeresfrüchtesalat und einen Tapas mit Anchovis garniert mit einem Vino tinto und Vino blanco. Und so probierten wir uns durch den halben Markt, inkl. einem Cocktail. Am Ende waren wir sehr lustig und machten uns auf den Weg, um die noch fehlenden Souvenirs einzukaufen.

 

Gegen 20 Uhr kamen wir im Hotel an und waren ziemlich ko vom Abschied feiern. So ging eine großartige Reise durch ein bezauberndes Land zu Ende, ohne dass wir alles gesehen haben. Es hat viel mehr Lust auf mehr gemacht. Mehr zu erfahren von einem Land voller Widersprüche und Gemeinsamkeiten, voller Freundlichkeit und Gastfreundschaft. Bei allen unseren Zielen haben wir tolle Momente erlebt.

 

Natürlich funktioniert eine solche Reise nicht ohne Hilfe, also hier der gebührende Dank:

 

@Toffer: ohne Deine Unterstützung wäre es für Henryk unmöglich gewesen, diese Reise zu unternehmen. Und er hatte die Idee zu dem Blog.

 

@Daniel: Danke, dass Du Dich um unsere Wohnung in unserer Abwesenheit gekümmert hast.

 

@Dori und Domenico: Danke für Eure Gastfreundschaft. Es waren tolle Tage bei Euch. Die Stadtführung in Granada war sensationell.

 

@Bärbel und John: Auch Euch Danke für die Gastfreundschaft. Auch bei Euch haben wir uns sehr wohl gefühlt und viel Spaß gehabt. Durch Euch haben wir andere Seiten der Costa del Sol kennengelernt.

 

Wir hoffen Ihr hattet Spaß beim Lesen und konntet unsere Reise und unsere Eindrücke miterleben. We`ll be back auf unseren nächsten Reise...

Besuch im Mercado
Einige Vinos später...
Spanisch-bayerische Tapas
Der Mercado in Madrid

17. Februar 2012 Madrid 

 

Heute war Abreisetag und da wir gestern doch sehr gelumpt hatten, fiel uns das Aufstehen entsprechend schwer. Zudem waren wir traurig Spanien schon verlassen zu müssen.

Wir hatten morgens schon eine SMS von Toffer bekommen, dass am Frankfurter Flughafen noch gestreikt wird. Also fuhren wir in gespannter Erwartung zum Flughafen Madrid. Doch dort lief alles nach Plan. Wir checkten ein und bekamen mitgeteilt, dass wir auf jeden Fall nach Frankfurt fliegen würden, nur man noch nicht wisse, wann es los geht.

Doch mit nur einer knapp halstündigen Verspätung sind wir problemlos nach Frankfurt geflogen, wo uns Toffer abgeholt hat.

 

Nun sind wir wieder zu Hause! Glücklich und irgendwie traurig.